Welchen Einfluss haben Beanspruchung, Bauteilgestaltung und die Verarbeitung der Bauteile auf das tribologische Verhalten einer Reibpaarung haben?
Beschreibung einer Methode, wie Modellversuche aufgebaut werden sollten, um das tribologische System des späteren Produktes im Wesentlichen abbilden zu können. Es werden dabei die Voraussetzungen für eine Übertragbarkeit der Ergebnisse beschrieben.
Modellversuche mit einfachen Probekörpern sind im Vergleich zu Betriebsversuchen des realen Systems weniger aufwändig und kostengünstig. In einem frühen Entwicklungsstadium reibungs- und verschleißbeanspruchter Kunststoffbauteile helfen Modellversuche, praxisnahe Versuchsergebnisse zu gewinnen und ermöglichen damit eine objektive Entscheidung bei der Kunststoffauswahl. Der Beitrag zeigt, dass schon geringe Abweichung der Beanspruchung zu großen Unterschieden im Reibungs- und Verschleißverhalten von Kunststoffreibpaarungen führen.
Durch den Einsatz von Füllmaterial aus Haferspelzen kann Polyethylen als Werkstoff für Gleitführungen auch bei hohen Belastungen eingesetzt werden. Das Füllmaterial erhöht die Gebrauchstemperatur des Kunststoffes wesentlich. Vor allem bei hohen Belastungen ab p*v=0,075W/mm2 zeigt das PE|Natur-Compound ein sehr gutes Reibungs- und Verschleißverhalten.
Bei der Entwicklung neuartiger Gleitketten aus Kunststoff hat die konstruktive Gestaltung der Kettenelemente einen wesentlichen Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften. Darüber hinaus werden Festigkeit und Steifigkeit besonders durch die verwendeten Werkstoffe und die angewendeten Herstellungverfahren beeinflusst.
Bei der Entwicklung neuartiger Gleitketten aus Kunststoff spielt die Tribologie eine wichtige Rolle. Die Optimierung der Reibungs- und Verschleißeigenschaften dieser schmierungsfrei betriebenen Systeme ist dabei auch Grundlage für entsprechende Dimensionierungsgrundlagen.
Durch eigens entwickelte Tribologieprüftechnik mit oszillierender Probenbewegung und durch eine neue Methodik zur Verschleißbewertung kann die Materialentwicklung schneller und effizienter erfolgen.
Kunststoffgleitlager sind in technischen Systemen weit verbreitet. Am Beispiel des Lineargleitlagers »Kunststoffkette gegen Kunststoffgleitschiene« wird die positive Wirkung der Kontaktflächenstrukturierung auf das Reibungs- und Verschleißverhalten dokumentiert.
Der Artikel gibt eine Einführung in die Kunststofftribologie sowie in die Tribologiemesstechnik und Verschleißbewertungsmethodik. Des Weiteren werden Forschungsergebnisse zum Einfluss der Oberflächengestaltung auf das Reibungs- und Verschleißverhalten von Kunststoffen dargestellt.
Spiralförderanlagen sind zum Fördern von Schüttgütern weit verbreitet. Die Bauteile solcher Anlagen werden überwiegend aus Stahl ausgeführt. Beim Fördern von salz- und säurehaltigen Medien kommt es jedoch korrosionsbedingt zur Verkürzung der Einsatzdauer. Im Beitrag wird eine modulare Spirale aus Kunststoff vorgestellt, die sich durch einfache Montage und die Korrosionsbeständigkeit vom Stand der Technik abhebt.
Reibung und Verschleiß sind insbesondere bei trockenlaufenden tribologischen Systemen mit Kunststoffbeteiligung sehr stark von den Belastungs- und Umgebungsbedingungen abhängig. Die Entwicklung und Charakterisierung derartiger Gleitpaarungen erfordert deshalb umfangreiche experimentelle Untersuchungen unter möglichst praxisnahen Bedingungen. Geeignete Methoden und Prüfverfahren zu tribologischen Charaktisierung von Kunststoffen sind deshalb von imenser Bedeutung.