Der größte Anteil des Energiebedarfs der Förderanlage mit Gleitketten aus Kunststoff fällt auf den Reibungswiderstand zwischen Kette und Gleitleisten. Die Reibpaarung »Kette-Gleitleiste« ist deswegen immer wieder Gegenstand von Entwicklungsprojekten mit Tribologiebezug.
Wir beraten Sie gern bei der Weiterentwicklung der reibungsbeanspruchten Kunststoffbaugruppen und führen die notwendigen Test durch.
Wenn es im Auto quietscht, klappert oder Bedienelemente klemmen, dann liegt das oft daran, dass bei der Materialauswahl die Reibungs- und Verschleißeigenschaften vernachlässigt wurden.
Überlassen Sie uns die Materialauswahl. Wir finden die reibungsoptimale Kunststoffpaarung. Durch praxiserprobte wissenschaftliche Tests weisen wir die erforderlichen Baugruppenfunktionen nach.
Eine perfekt abgestimmte Ausrüstung für sportliche Höchstleistungen
In vielen Sportarten spielt Kunststoffreibung eine entscheidende Rolle. Finden Sie durch uns die passenden Material-Paarungen für Ihre Neuentwicklung!
Kunststoffprodukte in der Medizintechnik
Reibung und Verschleiß ist auch bei Kunststoffprodukten in der Medizintechnik ein Thema. Produkte mit Kunststoff-Reibpaarungen, die zum Stick-Effekt (Ruck-Gleiten) neigen, machen die Dosierung von flüssigen Wirkstoffen unmöglich.
Wir beraten Sie gern bei der Kunststoffauswahl und führen Stick-Slip-Reibungstests durch.
Wie lange hält ein Stuhlgleiter oder eine Stuhlrolle? Wie ist der Reibungswiderstand eines Stuhlgleiters oder einer Stuhlrolle auf dem Bodenbelag, dem Laminat, dem Parkett oder dem Fliesenboden?
Wir unterstützen Sie bei der Materialauswahl und testen Ihre Produkte.
Tribologische Untersuchungen
tribologische Prüfung Ihrer Kunststoffe und Kunststoffbauteile
Reibungs- und Verschleiß-Tests nach Norm DIN ISO 7148-2 und weiteren nationalen und internationalen Normen
Reibungs- und Verschleiß-Prüfungen zugeschnitten auf Ihre Anwendung
Lineartribometer und Universal Tribometer für Normprüfverfahren und anwendungsbezogene Tests
Die tribologische Beanspruchung von Reibgrundkörper und Reibgegenkörper ergibt sich aus der Wirkung der Belastungsgrößen auf die Struktur des Systems sowie der chemischen und physikalischen Interaktion der Strukturelemente (siehe folgende Abbildung). Ein Beispiel für die chemische Interaktion ist eine chemische Reaktion an den Reibflächen, hervorgerufen durch den Zwischenstoff oder das Umgebungsmedium (z.B. Oxidation der Metalloberfläche). Ein Beispiel für die physikalische Interaktion ist die Anziehung der Reibflächen, u.a. wenn Grundkörper und Gegenkörper aus polaren Kunststoffen bestehen.
Einstellbereich der Belastungsgrößen – das können unsere Tribometer:
Normalkraft: 5 N bis 8000 N (*1)
Geschwindigkeit: bis 30 m/s (*1)
Umgebungstemperatur: -20°C bis 180° C (*1)
Bewegungsform: eine Vielzahl verschiedener Bewegungsformen können realisiert werden
Belastungsdauer: nach Kundenvorgabe
zeitlicher Ablauf: nach programmierbaren Rezepten (Bewegungsphase, Stopphase, Geschwindigkeits- und Beschleunigungsprofile) (*1)
Folgende Messgrößen können wir erfassen und über die Versuchsdauer aufzeichnen:
Gleitreibungskoeffizient µG: Messung und Aufzeichnung der Gleitreibungswerte über die Versuchsdauer
Haftreibungskoeffizient µH: Messung und Aufzeichnungen des Haftreibungswertes einmalig zu Beginn der Bewegung oder in Verbindung mit einem Langzeitversuch im Intervall
Reibungskraft FR: Messung und Aufzeichnung der Reibkräfte über die Versuchsdauer
Reibmoment MR: Messung und Aufzeichnung der Reibmomentwerte über die Versuchsdauer
Geräuschemissionen: Aufzeichnung der Geräuschemissionen der Reibpaarung, Ermittlung von störenden Geräuschen (Quietschen, Knarren, Knarzen, etc.)
Schalldruckpegel: Aufzeichnung des Schalldruckpegels über die Versuchsdauer
Verschleiß: Messung der Verschleißlänge, des Verschleißvolumens und der Verschleißmasse während bzw. am Ende des Versuches; Bestimmung des Verschleißkoeffizienten k und des Verschleißkennwertes KVTUC
DIN 50324 Tribologie, Kugel-Scheibe-Prüfsystem, Prüfung von Reibung und Verschleiß – Modellversuch bei Festkörpergleitreibung
Reibpaarung: individuelle Kombination von Werkstoffen
Schmierung: ohne Schmierung
Hinweis: Die Prüfmethodik der Kategorie VI, Modellsystem mit einfachen Probekörpern. Die Methodik ist somit vor allem für grundlagenorientierte Untersuchungen, z.B. im Rahmen der Werkstoffentwicklung und –optimierung geeignet. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf praktische Reibsysteme ist begrenzt.
Belastung | Prüfvariablen:
durchschnittliche Reibgeschwindigkeit: keine Vorgabe
ASTM D3702-94 Standard Test Method for Wear Rate and Coefficient of Friction of Materials in Self-Lubricated Rubbing Contact Using a Thrust Washer Testing Machine
Reibgrundkörper: Stahl AISI C-1018, Oberflächenprofil: Ra 14 μinch bis 18 μinch, HRC 15 bis 25
Reibgegenkörper (Ring): gleitmodifizierte Polymere oder andere selbstschmierende Werkstoffe
Normprüfung von Werkstoffprobekörpern nach: DIN ISO 7148-2, ASTM D3702-94, DIN 50324
praxisnahe tribologische Prüfung von Bauteilen und Baugruppen
Leistungsbausteine
Erstellen des Versuchsprogrammes und Auswahl der Prüftechnik
Im Vorfeld der tribologischen Tests stimmen wir mit Ihnen das Versuchsprogramm und den Versuchsaufbau ab. Ganz entscheidend dabei ist, dass sich die Versuchsparameter, die Versuchsdauer und die Probekörper an den realen Anwendungsfall anlehnen. Denn Reibungs- und Verschleißeigenschaften sind Systemeigenschaften und keine Materialkennwerte, das heißt je mehr der Versuchsaufbau und das Versuchsprogramm von der realen Anwendung abweichen desto ungenauer und unbrauchbarer ist das Ergebnis.
Herstellung von Materialproben und Funktionsmustern
Wenn es Ihnen nicht möglich ist, die notwendigen Proben, also unststoffplattenmaterial, Bauteile, Textilproben oder Baugruppen zur Verfügung zu stellen, lassen wir die Probenkörper nach Ihrer Spezifikation von unseren Partnern herstellen.
Ermittlung der Reibungskoeffizienten (Haftreibwerte, Gleitreibwerte) und der Verschleißkennwerte
Die Ermittlung der Reibungskoeffizienten (Haftreibungswerte, Gleitreibungswerte) und der Verschleißkennwerte der Materialproben erfolgt entsprechend des Versuchsprogrammes in Abhängigkeit von der Zeit und den Versuchsparametern mittels unserer Tribologieprüfstände.
Erfassung von Geräuschemissionen und Messung des Schalldruckpegels
Aufzeichnung des Schalldruckpegels über die Versuchsdauer; Aufzeichnung der Geräuschemissionen der Reibpaarung, Ermittlung von störenden Geräuschen (Quietschen, Knarren, Knarzen, etc.)
Verschleißmessung
Die Messung des Verschleißes erfolgt gravimetrisch (Verschleißmasse), volumetrisch (Verschleißvolumen) oder längenbezogen. Die qualitative Verschleißbewertung wird nach der TUC-Methode durchgeführt.
Versuchsergebnisse in Berichtform
Abschließend dokumentieren wir die Versuchsergebnisse. Sie erhalten einen Bericht mit selbsterklärenden Diagrammen, Detailaufnahmen der verschlissenen Proben und der Versuchsauswertung.